An einem Freitagabend treffen sich üblicherweise die Einsatzkräfte des Ortsverbandes zur Einsatzvorbereitung im Ortsverband. Für unseren Helfer Kolja startete der Dienstabend am letzten Freitag jedoch am Flughafen Hamburg, von dem aus er zu seinem ersten Auslandseinsatz startete.
In Mosambik ist der Zyklon „Idai“ am 14. März mit bis zu 190 Kilometern pro Stunde in Südostafrika auf Land getroffen. Am stärksten betroffen ist die 500.000-Einwohner-Stadt Beira in Mosambik. Die Regierung dort hat den Notstand ausgerufen und ein internationales Hilfeersuchen gestellt. Das Technische Hilfswerk (THW) ist mit zahlreichen Spezialisten vor Ort im Einsatz und leistet im Rahmen der EU-Katastrophenschutzhilfe umfassende Hilfe für die betroffene Bevölkerung.
Kolja sagt dazu: „Wegschauen bei dieser oder anderen Katastrophen geht gar nicht. Solidarität, Geld geben und Politik sind essentiell wichtig, bringen aber nichts ohne zu handeln und im Handeln bin ich besser als im Reden. Mit dem THW und als Spezialist der SEEWA kann ich zumindest einigen Menschen in Not im Bereich Trinkwasser und Hygiene helfen zu überleben“. Das Besondere ist, dass die SEEWA bei diesem Einsatz ihr gesamtes Leistungsspektrum einbringen kann. Wasseranalyse, Trinkwasseraufbereitung und Brunnenrehabilitation werden in Mosambik dringend benötigt.
Im Auftrag der Bundesregierung versorgen die SEEWA-Teams des THW nach Katastrophen notleidende Menschen mit Trinkwasser. Zur Ausstattung der SEEWA gehören Trinkwasseraufbereitungsanlagen, Wasserlabors und Materialien für die Instandsetzung von Brunnen und die Reparatur beschädigter Wasserleitungen. In der Soforthilfe setzt das THW derzeit die „WTC 5000“ ein, die stündlich bis zu 5.000 Liter Trinkwasser nach WHO-Standard produzieren kann.
Wir wünschen Ihm eine erfolgreiche Zeit und alles Gute!