Neben Verletzungen, wie einem Beinbruch, drohen den Einsatzkräften des THW noch andere arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren. Diese äußern sich jedoch nicht nur in einem plötzlich wirkenden Ereignis, sondern werden meist erst über einen langen Zeitraum wirksam. Gerade heute, wo in fast allen Bundesländern Infektionsfälle mit dem neuen Coronavirus (SARS-CoV-2) bestätigt worden sind, ist die Einsatzhygiene deshalb auch umso wichtiger.
Weil diese Gefahren eher schleichend sind, sind sie den meisten Einsatzkräften nicht bewusst. Zwar erhalten alle neuen Helferinnen und Helfer in der Grundausbildung die wichtigen Grundlagen zur Einsatzhygiene, die Umsetzung gerade in schwierigen oder belastenden Einsatzsituationen oder der Umgang mit den unterschiedlichsten Gefahrstoffen muss jedoch immer wieder trainiert werden.Im Rahmen der regelmäßigen Dienstbesprechung gab es einen interessanten Einblick in die Maßnahmen, die jede Einsatzkraft mit einfachen Mitteln umsetzen kann. Ein Kamerad unseres Ortsverbandes, der auch als Dozent am THW Ausbildungszentrum Neuhausen lehrt, vermittelte uns Neuigkeiten und relevante Fakten, damit der Fokus beim nächsten Einsatz auf die Einsatzhygiene gerichtet ist.Gefordert ist bei der Umsetzung einsatzhygienischer Maßnahmen nicht nur die Führungskraft, auch jeder Helfer und jede Helferin müssen ihr Wissen um die Methoden der Einsatzhygiene jederzeit anwenden, bei Einsätzen, Übungen und Ausbildung. Nur gemeinsam, wenn alle auf einander achten, können wir die erforderlichen Hygienemaßnahmen in ihrer vollen Wirkung umsetzen und zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes beitragen. Deshalb werden in den nächsten Monaten weitere Aktionen folgen, um allen Einsatzkräften den bestmöglichen Schutz bieten zu können.